550€ praktische internationale Solidarität

Die FAU hat letzten Monat eine Spendenkampagne begonnen, um die Basisgruppe unserer Schwestergewerkschaft IWW in Kolkata zu unterstützen. Die IWW Kolkata, die sich inzwischen in Peoples Solidarity Collective umbenannt hat, unterstützt prekäre Familien im ländlichen Umfeld von Kolkata, die von der Corona Krise und ihren Folgen besonders schwer betroffen sind.

Da Indien nicht Teil des IBAN Systems ist und Überweisungen dorthin kompliziert sind, hat das Allgemeine Syndikat der FAU Bonn Spenden gesammelt, um diese nach Indien weiterzuleiten. Dabei sind 550 Euro zusammen gekommen, die wir vorige Woche an die Genoss*innen in Indien überwiesen haben. Vielen Dank an alle Spender*innen!

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Streik in Bornheim: Letzte Arbeiter*innen reisen ab

Eine gute Woche Streik mit Schweiß, Tränen, Jubel und Frust neigt sich dem Ende entgegen. Die letzten Arbeiter*innen reisen ab – ob nach Rumänien oder zu neuen Jobs. Die Versprechungen des rumänischen Konsulats sich um Arbeitsvermittlung und Heimreisen zu kümmern wurden nur rudimentär eingehalten. Die FAU blieb hingegen aktiv und solidarisch, vermittelte gemeinsam mit zahlreichen Unterstützer*innen und in ständiger Absprache mit den Arbeiter*innen neue Arbeitsplätze und Rückreisemöglichkeiten. Wir bleiben in Kontakt, um die jeweiligen individuellen Lösungen begleiten zu können.

Jetzt steht zum Einen eine lange, intensive Phase juristischer Prozesse um die Lohnforderungen an. Wir sind froh über die tatkräftige Unterstützung durch unsere Anwält*innen, die bereits in den vergangenen Tagen vor große Herausforderungen gestellt wurden und mit nicht vorhersehbaren Situationen konfrontiert wurden.

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Keine Arbeit ohne Lohn

Seit dem Morgen des 15. Mai befindet sich ein Teil der Beschäftigten eines Landwirschaftsbetriebs in Bornheim, unweit von Bonn im Streik. Die vor allem für die Spargelernte eingesetzten Saisonarbeiter*innen legten ihre Arbeit nieder nachdem versprochene Lohnzahlungen ausblieben. Die vorrangig aus Rumänien angereisten Erntehelfer*innen werden weitgehend isoliert und unter prekärsten Bedingungen untergebracht.

Wir stellen uns hinter die Forderungen der Beschäftigten und begrüßen ihren Mut zur Selbstorganisierung. Wir stehen im persönlichen Austausch mit den Streikenden und diskutieren nun gemeinsam wie wir weiter vorgehen.

Foto: General Anzeiger / Axel Vogel
Foto: General Anzeiger / Axel Vogel

Externer Link zum Artikel des General Anzeiger

Solidarität ist unsere Waffe – 1. Mai 2020

01. Mai 2020

Zahlreichen Versammlungsauflagen zum Trotz trieb es uns zum 1. Mai 2020 auf die Straße. Abstandsregeln und Vermummungsgebot nahmen wir selbstverständlich ernst.

Den Auftakt bildete eine Kundgebung von linken Parteien und Gewerkschaften auf dem Marktplatz, der wir uns gemeinsam mit Gefährt*innen der Antifa und der Anarchistisch-Syndikalistischen Jugend anschlossen. Weiter lesen „Solidarität ist unsere Waffe – 1. Mai 2020“

schutzlos ausgeliefert – mit und ohne Corona

In der Lieferbranche zu arbeiten ist schon ohne Krise einer der ärgerlicheren Jobs dieser Gesellschaft: Die Angestellten sind leicht austauschbar. Als Ausbildung genügt meist ein Führerschein. Und das ist bitter zu spüren: Schlechte und befristete Arbeitsverträge reihen sich aneinander. Während Arbeitsunfälle im Straßenverkehr keine Seltenheit sind, muss mensch regelrecht dankbar sein, wenn mensch bei den Arbeitgeber*innen direkt angestellt ist und diese ein Fahrzeug zum Ausliefern zur Verfügung stellen. Outgesourced, als Subunternehmer*in beschäftigt oder in die Scheinselbstständigkeit gedrängt, so geht es vielen. Entsprechend muss sich bei Fahrradlieferdiensten oft noch ums eigene Dienstfahrzeug gekümmert werden – unentgeltlich versteht sich. Weiter lesen „schutzlos ausgeliefert – mit und ohne Corona“

Solidarisch und erreichbar trotz Corona

Auf Grund der Corona-Krise gibt es eine Vielzahl an arbeitsrechtlichen Fragen. Außerdem wird nochmal deutlich, wie wichtig die richtigen Infos und konkrete gegenseitige Hilfe sind.

Dafür haben wir hier nun eine Unterseite zur Corona-Krise eingerichtet.

Gleichzeitig bedeutet die Krise, dass unsere regelmäßigen Treffen derzeit ausgesetzt sind. Wir arbeiten an einer Möglichkeit uns zu den gleichen Zeiten digital zu treffen. Schreibt uns bei Interesse an: faubn[ächtz]fau.org