Union Busting bei Bergfeld’s Biomärkten

Gestern zeigten wir unsere Solidarität mit den etwa 40 Beschäftigten von Bergfeld‘s Bio Markt, einer kleinen Bonner Kette in Poppelsdorf, im Viktoria-Karree und in Bad Godesberg. Dort hatte sich vor kurzer Zeit ein Betriebsrat gegründet. Seitdem wird vom Inhaber Axel Bergfeld alles versucht, diesen wieder aus dem Weg zu schaffen. Für die Betriebsratswahlen nötige Materialien wurden z.B. weggeschlossen. Mitglieder des Betriebsrats werden aus unhaltbaren Gründen abgemahnt und unter Druck gesetzt. In kürzester Zeit haben 10 Kolleg*innen gekündigt, davon 5 Betriebsratsmitglieder.
Gespräche zwischen den Mitarbeiter*innen werden durch Axel Bergfeld sanktioniert. Ein neuer „Kollege und Freund“ von Herrn Bergfeld, der während der Corona Pandemie als Türsteher eingestellt wurde und mittlerwreile auch andere Aufgaben übernimmt, ist seit der Betriebsratsgründung durch sein ausfallendes Verhalten und sexistische Äußerungen den Kolleg*innen gegenüber aufgefallen. Das Betriebsklima ist am Boden. Beschwerden bei Axel Bergfeld brachten keine Verbesserung der Situation. Das Verhalten wird stattdessen gerechtfertigt.
 
Wir haben es hier mit Union Busting zu tun. Es wird eine gezielte Kampagne gegen die Kolleg*innen gefahren, die Herrn Bergfeld offenbar ein Dorn im Auge sind, um sie aus dem Betrieb zu mobben. 

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Spen‘ dir ne Maske

FFP2-Masken gegen Spende

In letzter Zeit war die Verfügbarkeit von FFP2-Masken ein politischesStreitthema. Diese Masken filtern Aerosole und bieten dadurch einen deutlich verbesserten Schutz vor Coronavirus Infektionen als Papier- oder Stoffmasken. Sowohl für die Träger*in, als auch für ihr Umfeld. Leider zeigt sich bei der Verteilung dieser potenziell lebensrettenden Masken der Kapitalismus mal wieder von seiner hässlichen Seite. Zunächst hieß es, dass Bezieher*innen von ALG 2 und Grundsicherung keinen Zuschuss für den Kauf dieser Masken kriegen werden. Nun soll es statt Geld einen
Bezugsschein für FFP2-Masken geben. Verschickt wurden diese Bezugscheine bisher allerdings nicht. Selbst wenn: Der Kauf mit Bezugsschein ist aber eine demütigende Erfahrung, da Erwerbslose nach wie vor massiv stigmatisiert werden.
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Solidarität mit der Schwarzen Katze

In der Nacht vom 09. auf den 10. Januar wurde das Libertäre Zentrum „Schwarze Katze“ in Hamburg erheblich beschmutzt. Die Fassade,
Außenbeleuchtung, Schaukästen und Fenster des Zentrums wurden mit erniedrigenden und beleidigenden Botschaften beschmiert, deren
Inhalte sich gezielt gegen die dort ansässige emanzipatorische linke Politik richteten. Weiterhin fanden sich Symbole und Konterfeis des
autoritären Sozialismus. (Link zum Bericht des Zentrums)
Die „Schwarze Katze“ ist seit 1986 ein selbst verwaltetes Zentrum für libertäre und anarchistische Politik, welches auch von der FAU und
IWW Hamburg genutzt wird. Der feige Angriff reiht sich in eine, seit Monaten anhaltende Reihe von Vandalismus ein und ist bisher der
heftigste.

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#UnitedAgainstTheDragon: Workers finally get paid!

Internationale Solidarität erringt Sieg im Kampf der Arbeiter*innen in Bangladesch

Nach neun Monaten von Protesten und Direkten Aktionen, wie der Blockade des Arbeitsministeriums und der Belagerung des Firmensitzes, begleitet von einer internationalen Kampagne, haben die Näher*innen der Dragon-Sweater-Group nun endlich ihre Bezahlung erstritten. Einen ausführlicheren Artikel auf Englisch findet ihr hier.

Wie zahlreiche Genoss*innen an anderen Orten, organisierten wir auch in Bonn Soliaktionen. Weiter lesen „#UnitedAgainstTheDragon: Workers finally get paid!“

Victory Against All The Odds

Internationale Solidarität erringt Siege gegen IKEA

Gegen alle Widrigkeiten hat die internationale Solidaritäts-Kampagne mit den Arbeiter*innen bei IKEA – insbesondere dem gefeuerten Gewerkschafter Richie Venton – gleich mehrere Erfolge eingefahren. Einen ausführlichen Artikel der schottischen Kampagnen-Seite findet ihr hier auf Englisch: Victory Against All The Odds!

Aus unserer Social-Media-Kampagne:

#UnitedAgainstTheDragon: Teilerfolg

Arbeiter*innen unterzeichnen Vereinbarung mit Inhaber*innen

Nach zahlreichen, von Textilarbeiter*innen von Dragon Sweater organisierten Protesten und Pressekonferenzen sowie vielen weltweiten solidarischen Aktionen vor New Yorker, Lidl & Walmart, konnte am 12. Oktober 2020 eine Einigung erzielt werden.
Unterzeichner*innen sind die Bangladesh Garment Manufacturers and Exporters Association, Regierungsvertreter*innen aber auch Fabrikbesitzer*innen und Arbeitnehmer*innenvertretungen.

Das Dokument beinhaltet die sechs folgenden Punkte: Weiter lesen „#UnitedAgainstTheDragon: Teilerfolg“

#UnitedAgainstTheDragon

Unter #UnitedAgainstTheDragon protestieren weltweit syndikalistische Gewerkschaften für die Auszahlung von Gehältern und die Wiedereinstellung von rund 6000 gefeuerten Textilarbeiter*innen der Firma „Dragon Sweater“ in Dhaka, Bangladesch!

Die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter*innen gehen seit Wochen auf die Straße. Vom 15.08. bis 15.09. rufen sie und ihre internationalen Schwestergewerkschaften zu einem Monat der Solidaritätsaktionen auf, um die Abnehmerfirmen in den jeweiligen Ländern unter Druck zu setzen. Heute standen wir mit Transpa und Flyern vor New Yorker in der Fußgängerzone der Bonner Innenstadt.

Informiert euch und sendet den offenen Brief an NewYorker, Lidl und Walmart oder direkt an Dragon Sweater in Bangladesch:

https://unitedagainstthedragon.info

Fotos vom 22.08.2020

Mulțumesc – Danke!

Aus zig Städten haben wir Unterstützung, Solidaritätsbekundungen, Aktionen und Gelder für den Streik in Bornheim erhalten. Doch nicht nur die juristische Aufarbeitung und Verhandlungen, um nachträgliche Entlohnung dauern an. Mittlerweile zeigt sich, dass der selbstorganisierte Kampf auch andernorts Früchte trägt: In der letzten Woche meldeten die Industrial Workers of The World (IWW) Bristol, Schwestergewerkschaft der FAU, eine Arbeitsniederlegung im Südwesten Englands – mit dabei Arbeiter*innen, die schon im Mai in Bornheim aktiv waren. Anlass für uns ein weiteres Mal Mulțumesc – Danke an alle zu sagen!

Der Summer of resistance geht weiter! #1world1struggle

Wieder da: Sprechstunde & Kneipenabend

Ab sofort können wir unsere Support-Sprechstunden wieder anbieten. Einen regelmäßigen Termin gibt es zwar noch nicht aber ihr könnt euch gerne per eMail (sprechstunde-bonn[ätt]fau.org) oder per Telefon (0157 1010 8982) melden. Sowohl eMail als auch Telefon werden ausschließlich vom Beratungsteam genutzt. Wir vereinbaren dann gerne ein Treffen mit euch im Freien. Je nach Wetter, Vertraulichkeit und Wohlbefinden gibt es auch die Möglichkeit sichere Räumlichkeiten unter Einhaltung aller Abstandsregelungen zu nutzen.

Außerdem beleben wir den „Kneipenabend“ wieder: Wir treffen uns regelmäßig zum gemütlichen Beisammensein und Kennenlernen. Zur Zeit allerdings im Hofgarten und natürlich nur bei gutem Wetter: Jeden zweiten Mittwoch im Monat, ab 19:00 Uhr.

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Streik in Bornheim – was hat’s gebracht?

Am Freitag den 15. Mai 2020 traten etwa 200 Erntearbeiter*innen des Spargel- & Erdbeerhofs Ritter in Bornheim bei Bonn in Streik. Die insolvente Firma wurde von der Anwaltskanzlei Schulte-Beckhausen verwaltet, die sich entschieden hatte die meist rumänischen Arbeiter*innen in den nächsten Tagen auf die Straße zu setzen. Wir waren seit dem ersten Tag vor Ort, begleiteten, unterstützten und organisierten uns gemeinsam.

Eine gute Woche später reisten die letzten ab. Unsere Aufarbeitung des Bornheimer Streiks ist längst nicht abgeschlossen. Dennoch halten wir hier einmal fest, was wir erreicht haben:

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