Libertäre 1. Mai Demo & Transpi-Malen

Wir malen Transpis im Oscar-Romero-Haus für die Libertäre 1. Mai Demo. Bitte lasst euch vorher testen und bringt eine medizinische Maske mit.

Was? Transpi-Malen zum Libertären 1. Mai
Wo? Oscar-Romero-Haus (Heerstr. 205, 53111 Bonn)
Wann?
Am Sonntag 24. April um 16 Uhr

Was? Libertäre 1. Mai Demo
Wo? Kaiserplatz (Bonn)
Wann?
Am Sonntag 1. Mai um 14 Uhr

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Erklärung des Internationalen Komitees der FAU zur russischen Invasion in der Ukraine

Wir, das Internationale Komitee der FAU-Föderation, verurteilen die Invasion des russischen Militärs in die Ukraine auf das entschiedenste. Wir rufen alle solidarischen Arbeiter:innen in Deutschland dazu auf, den Betroffenen in der Ukraine wie auch den mutigen Anti-Kriegsdemonstrant:innen in Russland und Belarus alle erdenkliche Hilfe zukommen zu lassen.

Die militärische Agression der russischen Regierung fordert aktuell Tote und Verletzte, zerstört Städte, Gemeinschaften und Existenzen, sie verfolgt die Macht- und Wirtschaftsinteressen weniger, bezahlt mit dem Blut und dem Leben von Tausenden. Langfristig droht sie die – auch heute schon begrenzten – Freiheitsrechte der ukrainischen Bevölkerung völlig zugunsten der politischen Diktatur auszulöschen.

Als transnationale und basisdemokratische Gewerkschaftsbewegung stehen wir hinter den Werktätigen und Mittellosen, die die größten Opfer in allen Kriegen erleiden müssen. Wir stehen auch hinter allen, die heute den Mut haben, trotz der enormen Repression in Russland gegen diesen Krieg aufzustehen.

Auch wenn wir den aktuellen Druck gegen die russische Regierung und Banken begrüßen, halten wir die moralische Entrüstung der NATO-Staaten und der EU vor dem Hintergrund ihrer eigenen imperialistischen Politik für wenig glaubwürdig. Wir denken dabei beispielsweise an die Angriffskriege der türkischen Regierung auf Armenien, den Nord-Irak, Nord-Ost-Syrien, wir sprechen von der mangelnden Unterstützung für die Aufstände in Belarus oder Hongkong, wir sprechen von der mangelnden Unterstützung für die Widerständler:innen in Sudan und Myanmar. Entschieden wenden wir uns gegen jeglichen Imperialismus.

Letztendlich sind sowohl Russland als auch die EU und die NATO nationalstaatliche Konstrukte. Und wie bei solchen Machtgebilden üblich, setzen diese sich primär für Kapitalinteressen ein. Kapitalinteressen, die unseren Interessen als Arbeiter:innen widersprechen. In diesem Sinne verurteilen wir auch die Ankündigung von Bundeskanzler Scholz (SPD) von Milliardenausgaben zur deutschen Aufrüstung, Milliarden die den Menschen in der Ukraine nichts nützen und die in Deutschland im Sozial-, Pflege-, Gesundheits-, Bildungs- und Umweltbereich fehlen.

Im jetzigen Angriffskrieg gegen die ukrainische Bevölkerung rufen wir euch auf: Organisiert Wohnungen, Arbeitsstellen, Behörden-Unterstützung und Fahrdienste für Geflüchtete aus Russland und der Ukraine, spendet Geld, Medikamente, Schutzausrüstung wie Helme und Schutzwesten an linke Selbstverteidigungs- und Sanitätseinheiten, unterstützt Deserteur:innen beider Seiten, skandalisiert auch das Messen mit zweierlei Maß hinsichtlich der Angriffskriege des NATO-Staats Türkei.

Wir bitten alle solidarischen Arbeiter:innen Kontakte in die Ukraine mit uns zu teilen und sich mit uns über das weitere Vorgehen zu koordinieren.

Als solidarische Arbeiter:innen stehen wir in einer sich destabilisierenden Welt vor gewaltigen Herausforderungen. Wir müssen uns organisieren, weltweit, basisdemokratisch und verbindlich. Wir müssen unsere Solidaritätskassen, unserer Übersetzer:innen- und Mediennetzwerke ausweiten, wir müssen Strukturen zum Selbstschutz der Arbeiter:innen und zur Überwindung humanitärer Krisen aufbauen. Keinen Handschlag für den Krieg und seine Profiteur:innen – alles für die globale Solidarität!

Internationales Komitee der Gewerkschaftsföderation FAU,
organisiert in der International Confederation of Labour

Unterstützungsmöglichkeiten

Corona rechtsradikal: Aufruf zum Gegenprotest

Seit einigen Wochen steht der Montagabend in Bonn im Zeichen des Corona-Protests. Der Unmut richtet sich gegen die fortwährenden Maßnahmen der Bundes-, Landes- und Kommunalregierung zur Eindämmung der Pandemie. Jedoch gibt es ausreichende Hinweise und Belege, dass der Protest von Gruppierungen und Individuen aus dem rechtsradikalen Spektrum organisiert und gesteuert wird.

So werden die ersten Reihen der Demonstrationen, das Fronttransparent und die lautesten Parolen von deutlich als Faschist*innen erkennbaren Menschen gestellt. Inhaltlich wird entsprechend kommuniziert:
Es geht um Heimat und nicht um den Schutz aller, sondern den Schutz derer, welche die Faschist*innen versuchen hinter sich zu versammeln. Sinnvolle Kritik wird nicht, oder von außen nicht erkennbar, geäußert. Es scheint vielmehr dass die Organisator*innen des jeden Montag in Bonn stattfindenden Protests die Corona-Pandemie und die staatlichen Maßnahmen dagegen nur zum Vorwand nehmen.
Es geht ihnen um faschistische Hegemonie auf der Straße. Sie benennen in ihren Chatplattformen sehr klar, dass sie explizit nach Bonn mobilisieren weil es Faschist*innen, Verschwörungsideolog*innen und andere Menschenfeind*innen hier bisher schwer hatten, ihre Ansichten auf die Straße zu tragen.
Die Ereignisse der vergangenen Wochen dürfen nicht unkommentiert bleiben.

Wir nehmen es nicht hin, dass öffentliche Proteste von rechtsradikalen Feind*innen des Lebens bestimmt werden und fordern alle Bonner*innen auf, deren Interesse es ist, dass diese Menschen weiterhin keinen Platz in unserer Stadt haben, sich an den Gegenprotestkundgebungen am Montag den 03.01.22 (sowie 10.01. & 17.01. und ggf. auch an den folgenden Montagen) um 17:30 Uhr auf dem Bonner Marktplatz zu beteiligen.
Bitte tragt eine Maske und macht vorher einen Schnelltest.

Wir, als emanzipatorische Gewerkschaft, stehen in der Tradition uns stets für gesellschaftliche Teilhabe und ein basisdemokratisches Miteinander einzusetzen. Berechtigte Unzufriedenheit mit der Coronapolitik gibt es zuhauf. Zu wenig werden notwendige und offensichtliche Dinge gefordert, wie zum Beispiel die Rücknahme der Privatisierungen im Gesundheitssystem und dessen weitreichender Ausbau sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in diesem Bereich. Die Freigabe von Impfstoffpatenten oder ein massives Herunterfahren der Wirtschaft und somit der Begegnungen am Arbeitsplatz, statt immer weiterreichender Eingriffe in das Privatleben der Menschen. Im Jahr zwei der Pandemie können wir feststellen, dass Politik und Markt versagt haben. Nichts davon wurde in zwei Jahren Pandemie in Angriff genommen. Stattdessen wird stets versprochen, dass wir zur Normalität zurückkehren können, wenn wir nur noch diese oder jene Einschränkung ertragen. Das Versprechen schnell in die Normalität zurückzukehren war von Anfang an eine Lüge, wenn auch vielleicht eine, die ihre Verbreiter*innen selbst geglaubt haben.

Einen Virus mit einem derartigen Ver- und Ausbreitungsgrad wird die Menschheit nicht einfach wieder los. Daher fordern wir eine langfristige Strategie, verbindliche Zusagen für das Gesundheitssystem, eine Freigabe der Impfstoffpatente und vor allem ein soziales Auffangen der Corona-Maßnahmen. All diese Forderungen lassen sich jedoch nur vor dem Hintergrund einer Politik realisieren, die mit beiden Beinen in der Realität steht und die Rechte aller Menschen achtet. Wenn Faschist*innen sich die Straße nehmen und ihnen Tausende hinterherlaufen, ist das kein Weg zu einem besseren und demokratischeren Umgang mit der Pandemie.

Freie Arbeiter*innen Union Bonn
im Dezember 2021

Solidaritätsdemo mit den Streikenden an der Universitätsklinikum Bonn!

Es hat sich ausgeklatscht, wir brauchen Veränderung!

Wir rufen am 16.11. um 17.30 Uhr zu einer Solidaritätsdemonstration für die Streikenden am Universitätsklinikum Bonn auf!
Für einen besseren Personalschlüssel in der Pflege, für eine bessere Bezahlung der Pflegekräfte, für ein Gesundheitssystem, das auf die Gesundheit der Patient*innen statt auf Profite abzielt und gegen weitere Privatisierungen!

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Die FAU Bonn solidarisiert sich mit den streikenden Kolleg*innen der Uniklinik Bonn

Liebe Kolleg*innen,

das Allgemeine Syndikat der Freien Arbeiter*innen Union Bonn solidarisiert sich mit euch und eurem Arbeitskampf. Wir wünschen euch viel Erfolg bei eurem Streik.

Die Zustände in der Pflege waren schon lange kritisch. Dass es auch nach den Belastungen der letzten Jahre keine Verbesserungen gegeben hat, ist nicht hinnehmbar. Gut, dass ihr den Schritt geht, für angemessene Löhne zu kämpfen. Wir bewundern insbesondere, dass ihr euch auch für die Kolleg*innen einsetzt, die durch ihren Aufenthaltsstatus für Bosse erpressbar sind.

Wir hoffen, dass euer Streik eine Inspiration für alle in der Pflege arbeitenden in der Region ist und dass dies der Beginn eines breit getragenen Kampfes für ein menschenwürdiges Gesundheitssystem ist.

Solidarische Grüße, eure FAU Bonn

Aktionstag #Freitag13 der FAU Bonn und der Aktion Arbeitsunrecht am Gorillas Lager in Bonn.

Am Freitag, dem 13. August 2021, haben wir eine Kundgebung anlässlich der Aktion von Arbeitsunrecht vor der Niederlassung der Gorillas um in der Rider-Branche gegen die miesen Arbeitsbedingungen protestiert. Weitere Aktionen fanden in 9 anderen Städten statt.

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Einladung zur Lesung am 22.7. um 19 Uhr

Die Ausbeutung von Saisonarbeiter*innen  bildet die Grundlage vieler gartenbaulicher Produktionssysteme.  Ohne die zeitlich befristeten Arbeitsmigrant*innen, die regelmäßig für einige Wochen oder Monate ihre Heimat verlassen, um in der deutschen Landwirtschaft zu arbeiten, könnten Spargel und Erdbeeren kaum geerntet werden. Obwohl diese systemrelevanten Arbeitskräfte jährlich in großer Zahl anreisen und die Produktion vieler Spezialkulturen erst ermöglichen, bleiben sie meist gesellschaftlich unsichtbar.
Das wollten die Autor*innen Kathrin Birner und Stefan Dietl ändern. In ihrem Buch „Die modernen Wanderarbeiter*innen – Arbeitsmigrant*innen im Kampf um ihre Rechte“ geben sie den Arbeiter*innen eine Stimme.
Die kritischen Agrarwissenschaftler*innen Bonn laden gemeinsam mit dem Buchladen le Sabot , der FAU Bonn und dem Arbeitskreis kritischer Jurist*innen  zu einer Autor*innenlesung ein – nicht verpassen!
Zoom Link für die Lesung:
Meeting-ID: 998 1319 8934
Kenncode: 290426